Unser Traum von Afrika

Ein Film von Barbara Stupp und Bettina Rühl

ARD 2010, 30 min

Mamadou Fofana in München

Mamadou Fofana lebt seit zwanzig Jahren in Europa, die meiste Zeit davon in München. Er ist hier, weil er seine Großfamilie im Senegal unterstützen muss – in seiner Heimatstadt Waoundé am Rande der Sahara kann er kaum genug Geld für alle verdienen. Mamadou Fofana kam als Hilfsarbeiter nach Deutschland, litt unter der Trennung von seiner Familie und musste als Tellerwäscher ganz unten anfangen. Inzwischen hat er sich zum Facharbeiter hochgearbeitet, aber immer noch Heimweh nach Afrika - und ein Ziel, für das er kämpft: Er will erreichen, dass die jungen Menschen aus Waoundé künftig im Senegal eine Zukunft haben. Und Mamadou Fofana ist davon überzeugt, dass er den Schlüssel dafür kennt: eine solide Berufsausbildung. Seine Vision teilt er mit rund 80 weiteren Senegalesen aus seinem Heimatort Waoundé, die alle in München als Hilfsarbeiter arbeiten. Seit Jahren kämpfen sie gemeinsam für ihre Vision: ein Berufsbildungszentrum in Waoundé. Sie haben eigenes Geld und Spenden gesammelt und auch die deutsche staatliche Entwicklungshilfe von ihrem Projekt überzeugt, so dass sie eine satte Förderung bekamen. Im Auftrag der Münchner Senegalesen fährt Mamadou Fofana nach Waoundé um zu überprüfen, ob die Schüler „ihres“ Berufsbildungszentrums nun wirklich eine Zukunft haben.

 

Buch und Regie: Barbara Stupp und Bettina Rühl
Kamera: Jenny Schenk
Schnitt: Sibylle Grunwald
Redaktion: Johanna Holzhauer
WDR 2010