IGeL - Was ist das?

WDR - Quarks & Co: Die Vorsorge-Lüge, 21. Oktober 2008

Eine Kassenpatientin benötigt beim Arzt in der Regel eine Überweisung und eine Versichertenkarte – der Rest läuft automatisch. Der Arzt rechnet die Kosten der Behandlung mit der Krankenkasse ab. Doch fast jeder dritte Patient erhält in der Praxis inzwischen ein stacheliges Angebot – Tendenz steigend. Die Abkürzung IGeL steht für „Individuelle Gesundheitsleistungen“. Und was dahinter steckt ist gar nicht niedlich sondern vor allem teuer. Gemeinsam ist den höchst unterschiedlichen Angeboten, dass der Patient selbst zahlen muss. IGeL sind keine Kassenleistung. Eingeführt wurden die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ vor rund zehn Jahren. Es ging darum, den Ärzten in Zeiten sinkender Einnahmen eine zusätzliche Einkommensquelle zu verschaffen.

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