Kampf ums Korn

DIE ZEIT, August 2002

Hast du keinen Reis gegessen, hast du nichts gegessen“, heißt es in vielen afrikanischen Ländern. Je ärmer die Menschen, umso wichtiger wird Reis als Grundnahrungsmittel. Weltweit ernähren sich mehr als zwei Milliarden Menschen hauptsächlich von Reis. Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, muss die Produktion weiter steigen. In der Vergangenheit ist das in erstaunlichem Ausmaß gelungen: Zwischen 1960 und 1990 hat sich die Weltreisernte mehr als verdoppelt. Allerdings schnellte mit der sogenannten Grünen Revolution auch der Verbrauch an Düngemitteln und Pestiziden rasant in die Höhe – mit katastrophalen Folgen für die Umwelt. Motor dieser Entwicklung war das Internationale Reisforschungszentrum IRRI auf den Philippinen, das größte Reisinstitut der Welt. Viele der heute weltweit angebauten Sorten wurden dort entwickelt. 

Welche Lösungen haben die Wissenschaftler für die Ernährungsprobleme der Zukunft? Wie verändern Gentechnik und Patente die Reisforschung? Können neue Sorten die Probleme von Unter- und Mangelernährung lösen? Wie beeinflusst der Reisanbau unser Klima?


DIE ZEIT: Kampf ums Korn