AUFBRUCH AUS DER WÜSTE. VOM ZIEGENHIRTEN ZUM PROFESSOR

Foto von AUFBRUCH AUS DER WÜSTE. VOM ZIEGENHIRTEN ZUM PROFESSOR

Der Nomadensohn Turoop Losenge durfte nur in die Schule gehen, weil er beim Hüten der Ziegen so schlecht war. Inzwischen ist der Kenianer Professor für Gartenbau und damit der erste Wissenschaftler aus dem Volk der Samburu. Seine Eltern, die weder lesen noch schreiben können, besucht er regelmäßig. In seinem Heimatdorf besitzt er Rinder und Ziegen, wie es bei dem Hirtenvolk üblich ist. Doch jedes Tier vom anderen unterscheiden kann er nicht mehr. Für einen Samburu ungewöhnlich ist seine Partnerschaft: Er wollte eine gleichberechtigte Frau, die ebenso wie er studiert hat. Turoop Losenges Lebensweg erzählt auch davon, warum die Korruption in Afrika so verbreitet und die Demokratie oft so instabil ist.

SWR 2 Tandem 11. Juli  2016