KLAUS BALKENHOL – MIT DEM STREIFENPFERD ZUR OLYMPIADE
Bei der Reiterstaffel in Düsseldorf beginnt 1967 eine wohl einmalige Karriere. In der Freizeit bringt Klaus Balkenhol seinem Polizeipferd die schwierigsten Lektionen der Hohen Schule bei – und wird schließlich „entdeckt“. Bundestrainer Willi Schultheiß erreicht, dass der Polizist Balkenhol auf internationalen Turnieren starten darf.
Sportlich geht es von nun an steil nach oben: 1979 ist Rabauke das erfolgreichste Pferd der Weltrangliste Dressur. Nach einer schweren Verletzung muss der Wallach jedoch in den Ruhestand versetzt werden. Die Karriere von Klaus Balkenhol geht weiter: 1981 kaufte das Land NRW den Wallach Goldstern – für knapp 7.000 Mark. Langsam und geduldig bildete der Polizist das Pferd aus. Neben den internationalen Turnieren muss sich Goldstern von Anfang an auch auf Streife bewähren: bei Karnevalsumzügen und Fußballspielen. Zehn Jahre dauert es, bis Goldstern und Balkenhol zum ersten Mal Deutscher Meister werden. Den größten Erfolg feiern sie 1992 bei der Olympiade in Barcelona: Gold mit der Mannschaft, Bronze in der Einzelwertung.
Gemeinsam werden Goldstern und Balkenhol in den Ruhestand versetzt. Während das ehemalige Streifenpferd sein Leben auf der Weide genießt, arbeitet der Reiter weiter – zunächst als Bundestrainer Dressur in Deutschland, von 2001 bis 2006 trainierte er die US-amerikanische Dressurequipe. Bis heute bildet Balkenhol Dressurreiter aus, vor allem seine Tochter Annabel, die gute Chancen hat in diesem Jahr bei der Olympiade in London zu starten.
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