ÜBERLEBEN NACH DEM BÜRGERKRIEG. LIBYENS JUNGE GENERATION SUCHT DEN FRIEDEN

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Asaad Jaafer ist Anfang 30. Ein Drittel seines Lebens hat er im Bürgerkrieg verbracht. Beim Sturz Gaddafis stand er auf Seiten der Revolution, landete im Gefängnis, wurde gefoltert. Heute ist einer seiner Folterknechte sein engster Freund. 

Seit dem von der NATO unterstützten Sturz des langjährigen Diktators Muammar al-Gaddafi 2011 wurde in dem erdölreichen Land in Nordafrika gekämpft. Das Land war gespalten und zum Spielball konkurrierender internationaler Interessen geworden. Zehn Jahre später im Dezember 2021 finden, von der internationalen Gemeinschaft vermittelt, erstmals wieder Wahlen für ein geeintes Libyen statt. Aber ist die Gesellschaft zur Versöhnung bereit? Asaad Jaafer ist überzeugt, dass nur dieser Weg in die Zukunft führt. Das Feature begleitet ihn durch seinen Alltag und lenkt den Blick auf die junge libysche Generation, die nach dem Krieg nun lernen muss, im Frieden zu leben. Und von der Jaafer sagt: „Wir sind alle traumatisiert.“

Produktion Deutschlandfunk/WDR Januar 2022