WO HELFEN NICHT VIEL HILFT

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Ein Priester in dem zentralafrikanischen Ort Boali wird tödlich bedroht, weil er mehrere hundert Muslimen in seiner Kirche Zuflucht gewährt. In der Stadt Bossangoa sind rund 35.000 Christen in den Bischofssitz geflohen, alle 7000 Muslime der Stadt in eine Schule. Der Ort selbst ist weitgehend verwaist, viele Häuser zerschlagen oder verbrannt. Die meisten Muslime hoffen nur noch, der Stadt und dem Land so schnell wie möglich entkommen zu können – die Zentralafrikanische Republik ist ein Land im Ausnahmezustand. Auch in der Hauptstadt eskaliert die Gewalt zwischen Christen und Muslimen. Grausame Lynchmorde werden fast alltäglich, überall wird geschossen, geraubt und geplündert. Die Soldaten der französischen  Militärmission „Sangaris“ sind demgegenüber weitgehend hilflos, ebenso ihre afrikanischen Kollegen von der MISCA … Volltext