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THUNFISCH – DER BEDROHTE JÄGER
Im Ozean gehören Thunfische zu den Topräubern. Doch der Jäger ist auch ein Gejagter: Von Jahr zu Jahr werden mehr Fische aus dem Meer gezogen. Viele Arten sind bereits überfischt. Wie schaffen wir es, die Reichtümer der Meere zu nutzen, ohne sie zu zerstören? Der Meeresbiologe Uli Kunz sucht nach Antworten – und folgt dabei dem Thunfisch bei seiner Reise rund um die Welt.
ZDF/ Arte – 45 min, 2024
Buch & Regie: Claudia Ruby
Kamera: Torbjörn Karvang
Schnitt: Fabian Reisch
Musik: Claude Chalhoub
Moderation: Uli Kunz
Digitale Spezialeffekte: Scope VFX
Produktionsleitung: Svenja Wolter
Produzent: Stefan Schneider
Redaktion: Ricarda Schlosshan
Gruppe 5 Filmproduktion
FASZINATION WASSER – ZAUBER DER KORALLENRIFFE
Der Chagos-Archipel mitten im Indischen Ozean ist ein Inselparadies und einer der größten Meeresnationalparks. Gemeinsam mit einem Team von Forschenden erkundet der Meeresbiologe Uli Kunz die Natur über und unter Wasser: Wie nutzen Haie, Mantarochen und Seevögel das Schutzgebiet? Welche Arten kommen vor? Und wie beeinflusst der Klimawandel diese abgelegene Region?
Die Forschung hat große Bedeutung auch für andere Regionen der Welt. Denn fast überall stehen Korallen unter Hitzestress. Mehr als die Hälfte der Riffe ist stark gefährdet – und Forschende versuchen, den Korallen zu helfen. Am Roten Meer arbeiten Meeresbiologen aus Saudi-Arabien und Deutschland gemeinsam an neuen Therapien für die Korallen. Im Labor wirken die Ansätze, doch werden die Forschenden auch im offenen Ozean erfolgreich sein?
ZDF/ Arte – 45/52 min
Buch & Regie: Claudia Ruby
Kamera: Torbjörn Karvang, Phillip Mall
Schnitt: Johannes, Hiroshi, Nakajima, Fabian Reisch
Musik: Paul Rabiger
Moderation: Uli Kunz
Digitale Spezialeffekte: Scope VFX
Produktionsleitung: Simone Betz, Svenja Wolter
Produzent: Stefan Schneider
Redaktion: Ricarda Schlosshan
Gruppe 5 Filmproduktion
FASZINATION WASSER – UNBEKANNTES GRÖNLAND
Grönland ist die größte Insel der Erde, und abgesehen von der Antarktis wohnen nirgendwo so wenige Menschen pro Quadratmeter wie hier. Ein mächtiger Eisschild bedeckt mehr als 80 Prozent der Fläche, rund 10 Prozent der weltweiten Süßwasserressourcen lagern hier. Nur die Küsten sind bewohnt. Es ist eine Welt der Extreme, die sich derzeit in rasantem Tempo verändert.
Der Meeresbiologe Uli Kunz führt durch diesen besonderen Lebensraum und erkundet die Phänomene der Arktis – über und unter Wasser: Wie schafft es der Eishai, über 500 Jahre alt zu werden? Wie kommen die mythischen Polarlichter zustande? Wie schützen sich Pflanzen und Tiere vor dem Erfrieren? Und was hat es mit den merkwürdigen Säulen auf sich, die im Ikka-Fjord aus dem Meeresboden wachsen?
ZDF/ Arte – 45/52 min
Buch & Regie: Claudia Ruby
Kamera: Torbjörn Karvang, Steffen Bohn
Schnitt: Fabian Reisch, Claudia Spoden
Musik: Paul Rabiger
Moderation & Sprecher: Uli Kunz
Digitale Spezialeffekte: Scope VFX
Produktionsleitung: Svenja Wolter, Simone Betz
Produzent: Stefan Schneider
Redaktion: Ricarda Schlosshan
Gruppe 5 Filmproduktion
WIEVIEL GELD BRINGT EIN FRÜHCHEN?
Werden in Deutschland Kinder früher auf die Welt geholt, weil es sich finanziell lohnt? Es ist ein Tabuthema, über das kaum jemand offen sprechen möchte. Aus medizinischer Sicht sollten Krankenhäuser alles tun, um eine Frühgeburt zu vermeiden. Doch die oft schwierige Verlängerung der Schwangerschaft bringt den Kliniken kaum Geld ein – die Behandlung von Frühchen dagegen ist äußerst lukrativ. Je früher ein Kind zur Welt kommt und je weniger es wiegt, desto mehr Geld überweist die Krankenkasse dem Krankenhaus. Oft sind es mehr als 100.000 Euro.
Was undenkbar klingt, ist unter Insidern, Ärzten und Pflegepersonal längst bekannt. Verantwortlich für die Missstände ist unser System der Krankenhausfinanzierung. Anders als Feuerwehr und Polizei bekommen Kliniken kein Geld dafür, dass sie da sind und helfen, wenn sie gebraucht werden. Sie werden pro Patient bezahlt. Vor allem aufwändige Behandlungen und Operationen bringen Gewinne ein. Der Film beleuchtet die Folgen unseres Systems der Krankenhausfinanzierung anhand der Situation auf Frühchen- und Intensivstationen. Er berichtet von möglichen Lösungsansätzen, die Fachleute zurzeit erarbeiten. Nicht zuletzt gibt er verzweifelten Ärztinnen und Ärzten, Pflegern und Krankenschwestern eine Stimme. Sie alle möchten in Krankenhäusern arbeiten, in denen die Gesundheit an erster Stelle steht – und nicht das Geld
Buch & Regie: Claudia Ruby
Producerin: Meike Hemschemeier
Kamera: Michael Kern, Sven Kiesche
Ton: Christoph Dziallas, Ole Schmidt
Schnitt: Jan Stefan Kolbe
Grafik: Scope VFX
Musik: Sebastian Haßler
Tonmischung: Alexander Weuffen
Sprecher: Simon Roden
Produzent: Thomas Weidenbach
Redaktion: Britta Windhoff, Sophie Schulenburg
ARD, 5.09.2022
HEILPRAKTIKER – QUACKSALBER ODER SANFTE ALTERNATIVE?
Juli 2016: Eine Krebspatientin aus den Niederlanden wird in Mönchengladbach ins Krankenhaus eingeliefert. Joke K. hat Krampfanfälle – zwei Tage später ist sie tot. Der Fall stößt eine Debatte an, die bis heute andauert. Denn Joke wurde von einem deutschen Heilpraktiker behandelt. Er hatte sich auf eine experimentelle Krebstherapie spezialisiert. Ein tragischer Einzelfall – sagen Heilpraktikerverbände. Für Kritiker dagegen macht der Fall exemplarisch deutlich, welche Probleme mit dem Beruf verbunden sind. Der Film blickt hinter die Kulissen einer Branche, die ein Sonderfall im deutschen Gesundheitswesen ist.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Michael Kern
Ton: Steven Rudi Altig, Sias van Zyl
Schnitt: Jan Wilm Schmülling
Musik: Thomas Wolter
Sprecher: Simon Roden
Producer: Meike Hemschemeier
Redaktion: Anne Holländer, Martin Schneider, Hans-Michael Kassel (SWR), Britta Windhoff (WDR)
Produktion: Längengrad Filmproduktion
ARD, 9.11.2020 – 20:15 Uhr
NATURPARADIESE MIT ZUKUNFT
Schweiz – Einsatz für die Alpenwiesen
Die Schweizer Alpen – eine der beeindruckendsten Landschaften der Welt. Für viele ist das „Natur pur“. Doch was kaum jemand weiß: Die Schweizer Alpen sind ein Paradies aus Menschenhand. Nur weil seit Jahrhunderten Bergbauern ihr Vieh in die Alpen treiben, konnte dieses bunte Mosaik aus Wiesen, Wäldern und Felsen entstehen. Doch es gibt immer weniger Hirten und Bergbauern. Eine uralte Tradition könnte verschwinden. Und mit ihnen die Almen. Die Schweizer haben die Gefahr erkannt und wollen ihre einzigartige Landschaft erhalten. Können Sie die Vielfalt der Bergwelt bewahren?
Arte, 2019
Green Screen – Internationales Naturfilmfestival Eckernförde 2019Festival du Film International Pastoralismes & Grands Espaces 2020
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Michael Kern
Ton: Tobias Gerlach, Steven Altig
Schnitt: Jan-Wilm Schmülling
Musik: Thomas Wolter
Sprecher: Philipp Schepmann
Produktionsleitung: Katja Sträter
Produzenten: Thomas Weidenbach, Sarah Zierul
Redaktion: Christian Cools
Produktion: Längengrad Filmproduktion
TERRA X – FASZINATION WASSER (I)
Wasser hat der Erde ihren Namen gegeben: der Blaue Planet. Unvorstellbare 1,33 Milliarden Kubik-Kilometer Wasser gibt es auf unserem Planeten. 97 Prozent des irdischen Wassers befinden sich in den Ozeanen. Allein der Pazifik bedeckt die Hälfte des Globus und ist größer als alle Landmassen zusammen. Die längste Zeit hat sich das Leben nur im Wasser getummelt, und bis heute kann kein Organismus ohne Wasser überleben.
Wohl kein anderer Stoff ist so gut erforscht und steckt zugleich voller Rätsel. In der zweiteiligen Reihe begleitet der Meeresbiologe Uli Kunz Wissenschaftler zu den Wasserwelten unserer Erde. Es geht nach Island und in die Blue Holes der Bahamas. Wir reisen zu den Buckelwalen im Südpapzifik und erkunden die Gletscher von Spitzbergen.
ZDF/Arte 2019, 2x 45/52 min
Deutscher NaturfilmPreis – Nominierung 2019
Buch: Jens Hahne und Larissa Richter
Regie: Claudia Ruby, Christian Twente, Thomas Lischak, Juliane Zerbst
Kamera: Torbjörn Karvang, Jörg Adams, Fabian Spuck, Sven Kiesche u.a.
Schnitt: Fabian Reisch
Musik: Markus Lehmann-Horn
Moderation: Uli Kunz
Digitale Spezialeffekte: Scope VFX
Moderation: Uli Kunz
Sprecher: Gregor Höppner
Produktionsleitung: Svenja Wolter
Produzent: Stefan Schneider
Redaktion: Ricarda Schlosshan
Gruppe 5 Filmproduktion
CRISPR – REVOLUTION IM GENLABOR
Seit kurzem haben Genetiker ein neues Werkzeug in der Hand: die Genschere Crispr-cas9. Effizient, schnell und günstig können sie jetzt das Erbgut aller Lebewesen verändern. Einige hoffen auf eine Welt ohne Krankheiten und Hunger – andere fürchten, die Büchse der Pandora zu öffnen. Doch wie groß sind Chancen und Risiken wirklich? Nötig wäre eine intensive gesellschaftliche Debatte über die neue Technologie, doch bisher weiß kaum jemand, was in den Genlabors geschieht.
Nominiert – Pariscience – Festival International du Film Scientifique 2018
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Sven Kiesche, Thomas Kutschker
Ton: Marvin Dohrmann, Christoph Baumgarten
Schnitt: Jan Wilm Schmülling
Musik: Thomas Wolter
Redaktion: Martin Schneider
Produktion: Längengrad Filmproduktion
STERNSTUNDEN DER EVOLUTION – MIT DIRK STEFFENS
Die Evolution hat den Vogelzug erfunden, die Echoortung der Fledermäuse und den Winterschlaf. Sie hat das Gift der Kobra zusammengebraut, Viren und Bakterien entstehen lassen. Mammut und Dinosaurier bekamen ihre Chance – und wurden wieder ausgelöscht. Wie ihnen ging es 99,9 Prozent aller Spezies, die je auf der Erde gelebt haben: Sie sind wieder ausgestorben. Einigen war nur ein kurzes Zwischenspiel vergönnt, andere beherrschten den Planeten mehr als hundert Millionen Jahre lang.
In der dreiteiligen Reihe präsentiert Dirk Steffens Sternstunden der Evolution: Wann hat die Geschichte des Lebens begonnen? Wie kam das Gute in die Welt – und wie das Böse? Wozu gibt es Sex und Liebe? Was ist Intelligenz? Wie ist die ungeheure Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten entstanden? Und was ist das Besondere an uns Menschen?
ZDF, Terra X – 19:30 Uhr:
Folge 2: Untergang und Neubeginn
Buch: Claudia Ruby
Regie: Carsten Gutschmidt, Claudia Ruby
Kamera Moderationen: Jens Boeck
Kamera Doku: Dieter Stürmer, Joachim Seck, Steffen Bohn
Schnitt: Fabian Wienke
Musik: Paul Rabiger
Digitale Spezialeffekte: Scope VFX
Produktionsleitung: Svenja Wolter
Produzent: Alexander Hesse
Redaktion: Ricarda Schlosshan, Friederike Haedecke
Gruppe 5 Filmproduktion
KREBS: DAS GESCHÄFT MIT DER ANGST
Gefährliche Folgen Alternativer Behandlung
„Alternative Medizin” gilt als sanfte Medizin – sie verspricht Heilung ohne Nebenwirkungen, ohne Chemie, Leid und Pharmaindustrie. Vor allem wenn es um lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs geht, sind Patienten und ihre Angehörigen bereit, alles zu tun – und alles zu zahlen – was ihnen ein so genannter Heiler verspricht. Doch hinter dem schönen Schein der Alternativmedizin verbirgt sich oft eine Medizin, die keine Wirkung zeigt. Quacksalber und Scharlatane spielen mit den Ängsten und Hoffnungen der Kranken – und machen Kasse mit falschen Heilsversprechen.
Wir wollen herausfinden, was sonst im Verborgenen bleibt und sind deshalb undercover unterwegs. In alternativen Praxen und Kliniken geben wir uns als Krebspatienten aus – und erleben dabei Dinge, die wir selbst nicht für möglich gehalten hätten: „Heilmusik kann Tumore über Nacht zum Verschwinden bringen“, erzählt uns eine Heilpraktikerin. In ihrer Klinik gibt es eigens komponierte Töne für die verschiedenen Organe im Körper. In einer anderen Praxis will ein Mediziner den Krebs durch Handauflegen und Gebete heilen. Diese Art der „Behandlung“ kostet nicht nur viel Geld. Ein realer Patient verliert dadurch viel Zeit, gefährdet seine Gesundheit und letztlich sogar sein Leben. Warum ist es so schwer, Scharlatane zur Verantwortung zu ziehen? Weshalb wenden sich überhaupt so viele Patienten von der konventionellen Medizin ab? Und was kann die sogenannte Schulmedizin tun, um Vertrauen zurück zu gewinnen?
WDR, die story, 17. August.2016
Der Film wurde mit dem Journalistenpreis „Evidenzbasierte Medizin in den Medien“ ausgezeichnet.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Dieter Stürmer, Thomas Kutschker
Ton: Simone Hartmann
Schnitt: Jan Wilm Schmülling
Musik: Stefan Döring
Redaktion: Martin Schneider
Produktion: Längengrad Filmproduktion
KORALLENRIFFE IN COSTA RICA – EIN NATÜRLICHES LABOR
Costa Rica – Kolumbus gab dem Land einst den Namen „Reiche Küste“. Er war fasziniert von den Naturschätzen des Landes. Bis heute eine verdiente Bezeichnung, denn auf kleinstem Raum prallen hier die unterschiedlichsten Lebensräume aufeinander: undurchdringliche tropische Regenwälder, Trockenregionen, subalpine Vegetation, Vulkankegel und Küsten mit Palmen, Sandstränden und Korallenriffen. Die Riffe stehen im Fokus der Forscher vom Bremer Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT). Gemeinsam mit ihren Kollegen aus Costa Rica wollen sie herausfinden, warum sich die Welt unter Wasser seit einiger Zeit so drastisch verändert. Wo liegen die Ursachen für das globale Korallensterben? Wie beeinflusst der Klimawandel die tropischen Riffe? In Costa Rica finden sie einzigartige Studienmöglichkeiten. Es gibt größere und buntere Korallenriffe in anderen Regionen der Welt, doch die Pazifikküste Costa Ricas bietet den Forschern etwas, was sie so nirgendwo sonst auf der Welt finden. „Sie können es nicht sehen, erzählt Tim Rixen, „aber zu bestimmten Zeiten im Jahr steigt hier saures Tiefenwasser auf“. Für die Korallen ist dieser Auftrieb pures Gift, denn die Säure löst das Kalkskelett der Korallen auf. „Durch den Klimawandel wird genau das bald überall auf der Welt geschehen“, sagt Tim Rixen. Im Winter ist das Wasser hier so sauer, wie es in 100 Jahren vielleicht weltweit sein wird. In Costa Rica können die Forscher einen Blick in die Zukunft unseres Planeten werfen.
Arte, 29. Oktober 2013
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Dieter Stürmer
UW-Kamera: Daniel Toelke
Schnitt: Katharina Kreutz
Musik: James Reynolds
Redaktion: Martin Ehrmann
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
AUSTRALIEN – WIE ORIENTIEREN SICH ZUGVÖGEL?
Am frühen Morgen treffen sie sich am Strand der Roebuck Bay: ein internationales Team aus Vogelschützern und Wissenschaftlern. Mit dabei ist auch die deutsche Biologin Jutta Leyrer. Wir sind am anderen Ende der Welt und treffen doch auf viele alte Bekannte – Watvögel, die auch an der Nordsee heimisch sind. Den Winter verbringen sie im warmen Australien, im Frühjahr fliegen sie um die ostasiatische Küste herum in ihre arktischen Winterquartiere. Roebuck Bay ist ein weltweit bedeutendes Überwinterungsgebiet für Zugvögel. Hunderttausende Vögel kommen jedes Jahr hierher.
Arte-Expeditionen begleitet eine Gruppe von Ornithologen und Naturschützern bei ihrer Forschung. Es geht darum, mehr herauszufinden über die einzigartige Leistung der Langstreckenflieger. Welche Route nehmen die Vögel? Wie schaffen sie diese gewaltige Reise? Welche Ansprüche haben sie an Nahrung und Lebensraum im Überwinterungsgebiet? Sorgen macht den Forschern, dass der Bestand einiger Arten in den letzten Jahren drastisch abgenommen hat. Sie wollen herausfinden, woran das liegt. Welche Rolle spielen Klimawandel und Krankheiten wie die Vogelgrippe? Und wie kann man den Tieren helfen, wenn ihre Brutgebiete immer weiter zerstört werden?
Arte, 31. Oktober 2013
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Dieter Stürmer
Ton: Axel Schmidt
Schnitt: Katharina Kreutz
Musik: James Reynolds
Redaktion: Martin Ehrmann
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
WEGE AUS DER DEPRESSION
Der Kampf gegen eine Volkskrankheit
Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression, einer potentiell tödlichen Krankheit: Fast 10.000 Suizide werden jedes Jahr verübt, und in mehr als 90 Prozent der Fälle steht eine psychische Erkrankung dahinter, meistens eine Depression. Aufmerksam werden wir erst, wenn es Prominente trifft, wie 2009 den Torwart Robert Enke. Die öffentliche Interesse ist dann jedes Mal groß – und kurz. Depressionen sind noch immer mit einem Tabu behaftet. „Wer depressiv ist, hat selber schuld“, lautet ein unausgesprochenes Vorurteil.
Das große Schweigen beim Thema Depression ist eine Katastrophe für die Betroffenen, denn es verursacht unnötiges Leid. Vielen Patienten könnte geholfen werden – wenn sie nicht monatelang auf einen Therapieplatz warten müssten. Wenn die Pharmaindustrie neue und spannende Ansätze der Hirnforschung in neue Medikamente verwandeln würde – anstatt auf ihre mittlerweile veralteten, aber profitträchtigen Antidepressiva zu setzen. Wenn Psychiater und Psychologen zusammenarbeiten würden, statt sich um die Hoheit beim Thema Depression zu streiten.
Wir verfolgen das Schicksal von Patienten, die an Depression oder Burnout leiden. Wir sind dabei, wenn die Krankheit übermächtig wird – und wenn Licht am Ende des Tunnels erscheint. Wir lernen Menschen kennen, die ihre Krankheit überwunden haben und heute gestärkt durchs Leben gehen. Wir zeigen, was Ärzte und Angehörige tun können und legen den Finger in die Wunden des Medizinbetriebs. Der Film beschäftigt sich mit dem Thema Depression, ohne depressiv zu sein.
Sendetermin: ARD, 18. Februar 2013 – 23:30 Uhr
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Thomas Kutschker
Ton: André Pfennig
Schnitt: Jan Wilm Schmülling
Musik: Tobias Kremer
Redaktion: Martin Schneider (SWR), Thomas Kamp (WDR)
Produktion: Längengrad Filmproduktion
HERZVERSAGEN – ERFOLGSGESCHICHTE DER MEDIZIN
ARD, Die großen Volkskrankheiten, 25.07.2011
Herz-Kreislauferkrankungen sind noch immer die häufigste Todesursache. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Herzmedizin enorme Erfolge erzielt: Die Überlebensrate nach Herzinfarkten ist drastisch gestiegen, Herzschrittmacher und Defibrillatoren bringen schwächelnde Herzen wieder in Gang. Jedes Jahr führen Chirurgen mehr als 160.000 Operationen am offenen Herzen durch. Doch gerade diese Erfolge führen dazu, dass in den kommenden Jahrzehnten eine Lawine von älteren herzkranken Patienten auf das Gesundheitssystem zurollt. Bereits heute leiden 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an Herzinsuffizienz, an Herzschwäche. Jedes Jahr kommen 300.000 dazu. Jeder zehnte Patient im Herz-OP ist bereits über 80 Jahre alt. „Auch 100jährige werden bald keine Seltenheit mehr sein“, prophezeit Friedhelm Beyersdorf, Leiter des Herz- und Kreislaufzentrums der Universität Freiburg. Droht die Herzmedizin an ihren eigenen Erfolgen zu ersticken? Wo sind die Grenzen des Machbaren?
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Thomas Kutschker
Ton: André Pfennig
Schnitt: Isabelle Albert
Musik: Oliver Keidel
Produktion: Längengrad Filmproduktion
Redaktion: Ulrike Schweitzer
Produktion: Längengrad Filmproduktion
ARD-Die großen Volkskrankheiten
GRÜNES GOLD – MEDIKAMENTE AUS DEM DSCHUNGEL
ZDF, Abenteuer Wissen, 23.03.2011
Der tropische Regenwald ist eine Schatzkiste der Evolution. Im Dschungel gibt es nicht nur neue Arten zu entdecken sondern auch wertvolle Ressourcen. In Pflanzen und Tieren verbirgt sich eine Fülle an unbekannten Substanzen. Wenn es gelingt, daraus neuartige Medikamente herzustellen, winken Gewinne in Milliardenhöhe. Der Bedarf ist groß: Immer mehr Antibiotika werden unwirksam. Viele Medikamente – zum Beispiel Rheuma- oder Malariamittel – verursachen massive Nebenwirkungen. „Chronisch kranke Rheumapatienten haben bei Medikamenten in der Regel nur die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub“, heißt es auf der Internetseite der Deutschen Rheuma-Liga. Im Regenwald hoffen Forscher und Pharmafirmen Wirkstoffe entdecken, die besser verträglich sind. „Abenteuer Wissen“ begleitet eine Expedition in den Dschungel von Kamerun. Die Forscher sind auf der Suche nach Wirkstoffen gegen Rheuma.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Thomas Kutschker
Ton: André Pfennig
Schnitt: Fabian Wienke
Musik: Paul Rabiger
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Ute Kleineidam, Julia Moragenthaler, Marita Hübinger
UNIVERSUM DER OZEANE – EINE REISE DURCH VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT DER MEERE
3x 52/45 min, Oktober 2010 – ZDF, Arte, National Geographic; Autoren: Claudia Ruby, Stefan Schneider; Regie: Stefan Schneider
Das unbekannte Universum liegt direkt vor unserer Tür. Ozeane bedecken drei Viertel der Erdoberfläche, und doch wissen wir weniger über sie als über ferne Planeten. Nur die oberen Schichten sind von Licht durchdrungen, darunter herrscht ewige Finsternis – und geheimnisvolles Leben. Merkwürdige Kreaturen bevölkern die Tiefsee. Viele davon hat kein Mensch je zu Gesicht bekommen. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir Menschen anfangen, die Geheimnisse der Ozeane zu entschlüsseln.
Wie ist das Leben vor Milliarden von Jahren im Ozean entstanden? Und wie konnte aus den ersten Organismen die immense Vielfalt von Tieren und Pflanzen werden, die uns heute umgibt? Welche unbekannten Spezies verbergen sich in dunklen Tiefen? Wie verändert der Mensch die Meere? Und wie können wir die Reichtümer der Ozeane nutzen, ohne die Meereswelt zu zerstören?
Basierend auf Frank Schätzings Sachbuch-Bestseller „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ unternimmt der Dreiteiler eine atemberaubende Reise durch Zeit und Raum der Weltmeere.
Universum der Ozeane in der ZDF-Mediathek
ÖL IST IHR LEIBGERICHT. WAS LEISTEN ÖL FRESSENDE BAKTERIEN?
WDR – Quarks & Co, Die Jagd nach dem Öl
Öl kennen die Organismen im Golf von Mexiko – und zwar nicht erst seit es die Ölindustrie gibt. Seit Millionen von Jahren tritt an zahlreichen Stellen im Meeresboden Öl aus. Kontinuierlich sprudelt es in kleinen Mengen aus dem Boden. Erst vor wenigen Jahren haben Bremer Meeresforscher die sogenannten Asphaltvulkane entdeckt. Was hier aus dem Meeresboden quillt, hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Belag unserer Straßen. Bakterien haben sich im Laufe der Zeit an diesen speziellen Lebensraum angepasst. Sie fressen das Öl, entgiften es und bilden so die Grundlage für eine ganz besondere Gemeinschaft: Muscheln, Krabben und anderes Getier siedeln sich nach einiger Zeit auf dem Asphalt an. Die ölfressenden Bakterien verhindern, dass sich immer mehr Öl im Meer ansammelt. Ohne ihre Arbeit wäre der Meeresboden im Golf von Mexiko von einer gewaltigen Öl- und Asphaltschicht bedeckt. Doch kommen die Bakterien auch mit den gewaltigen Ölmengen klar, die beim Unfall der Deepwater Horizon ausgeflossen sind?
Weiterführende Links:
WDR – Quarks & Co
ASCENSION-ISLAND: KATZEN IM VOGELPARADIES
ZDF, Abenteuer Wissen, 16.09.2009
Ascension ist beides: ein vom Menschen vergessenes Eiland und ein Knotenpunkt der weltweiten Kommunikation. Mitten im Atlantik liegt die nur 90 Quadratkilometer große Insel – Afrika und Südamerika sind in etwa gleich weit entfernt. Trotz ihrer Abgeschiedenheit bedrohen Katzen und Ratten – die Plagegeister der westlichen Zivilisation – die einzigartige Natur der Insel. Gemeinsam dezimierten die eingeschleppten Arten die einzigartigen Vogelkolonien auf Ascension. In 200 Jahren schrumpften die Vogelbestände von etwa 20 Millionen auf rund 40.000 Exemplare.
2001 starteten die britischen Verwalter das „Wiederansiedlungsprojekt für Seevögel“. Zur Unterstützung holten die Naturschützer Experten aus Neuseeland: Der Naturschutz mit Gift und Gewehr hat dort Tradition. Und er wurde auch auf Ascension strikt durchgezogen – trotz mancher Proteste von Katzenliebhabern. In vier Jahren rotteten die Naturschützer 2.000 Wildkatzen aus, auch etliche Hauskatzen wurden vergiftet oder abgeschossen. Heute gilt die Insel als nahezu katzenfrei. Hauskatzen sind unter bestimmten Auflagen erlaubt – zum Beispiel bekommen die Tiere einen Mikrochip eingepflanzt, damit man sie jederzeit orten kann.
„Wir haben einen Teilerfolg erzielt“, sagt Stedson Stroud, Ranger der Naturschutzbehörde von Ascension, „doch die vielen Engriffe haben die Natur durcheinandergebracht.“ Selbst ohne Katzen und Ratten sind eingeführte Arten auf Ascension noch immer ein großes Problem. Neu eingeführte Vögel, die sogenannten Hirtenmainas zum Beispiel, räubern Eier und Jungvögel. Eingeführte Pflanzen verdrängen die auf Ascension heimischen Gewächse – viele davon sind endemisch, d.h. es gibt sie nirgendwo sonst auf der Welt. Auch eingeführte Ziegen und Esel tun sich an den seltenen Gräsern von Ascension gütlich. Sollen auch diese Spezies ausgerottet werden? Wann haben einheimische Spezies Vorrang vor eingeführten Arten? Und was ist im Interesse des Naturschutzes erlaubt?
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Michael Kern
Schnitt: Tim Gohle
Redaktion: Ute Kleineidam, Stefanie Lux
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
AFFENLIEBE – FRAU SAMEL UND IHRE 12 SCHIMPANSEN
WDR – Menschen hautnah, 26.11.2009
Wenn Christiane Samel einkaufen geht, erregt sie regelmäßig großes Aufsehen. In ihrem Einkaufswagen sitzt kein kleines Kind sondern eine ausgewachsene Schimpansendame. „Babsy liebt Supermärkte“, sagt Christiane Samel, während sich die Schimpansin blitzschnell eine Dose Pfirsiche aus dem Regal angelt, mit geübtem Griff öffnet und verspeist. Am Standrand von Berlin leben die Samels zusammen mit 12 Schimpansen. Mit den vier Jungtieren teilt Christiane Samel Tisch und Bett. Das gesamte Leben der Eheleute dreht sich um die Tiere.
Angefangen hat alles beim Staatszirkus der DDR. In den 70er Jahren machen die Samels Karriere in der Manege. Mit ihrer gemischten Raubtiernummer werden sie berühmt – so berühmt, dass sie selbst zur Zeit des eisernen Vorhangs in die USA ausgeliehen werden. Aus Amerika bringen die Samels die ersten drei Schimpansen mit. Im Laufe der Jahre werden daraus 12. „Die Schimpansen sind meine Kinder“, sagt Christiane Samel. Für die drei leiblichen Kinder werden die „schwarzen Geschwister“ zur Konkurrenz.
Seit einiger Zeit haben Tierschützer die Berliner Affenfamilie im Visier. Es hagelt Anzeigen. Die Verhältnisse haben sich geändert, doch Christiane Samel will weitermachen – so lange es eben geht. Auf Dauer können sie und ihr Mann jedoch weder die Arbeit noch die Kosten für zwölf Schimpansen aufbringen. Christiane Samel hat deshalb angefangen, nach einer geeigneten Unterkunft für ihre Tiere zu suchen.
Menschen hautnah erzählt die Geschichte einer extremen Tierliebe – für die Mensch und Tier einen hohen Preis bezahlen.
Buch & Regie: Claudia Ruby
Kamera: Frank Dunski
Ton: Maxim Wolfram
Schnitt: Olaf Strecker
Musik: Stefan Ziethen
Redaktion: Petra Nagel
ZERRISSEN – FAMILIENLEBEN ZWISCHEN TROISDORF UND KONGO
Ein Film von Birgit Virnich und Claudia Ruby, WDR – Menschen hautnah, 15.10.2009
Während immer mehr Afrikaner nach Europa drängen, geht Jean-Claude Kibala den umgekehrten Weg. 17 Jahre lang hat der Kongolese in Deutschland gelebt. Nach der Offiziersausbildung bei der Bundeswehr wird er Bauingenieur und arbeitet beim Tiefbauamt in Troisdorf. Mit Christiane Bauer gründet er eine Familie und beobachtet den Absturz seines Landes aus der Ferne. Gemeinsam mit ihren zwei Söhnen führt die Familie ein ganz normales Leben im rheinischen Troisdorf. Doch irgendwann kann es Kibala nicht mehr ertragen, das Elend in seiner Heimat nur im Fernsehen zu verfolgen. 2007 geht er zurück. Er stellt sich zur Wahl und wird Vize-Gouverneur in seiner Heimatprovinz Süd-Kivu. Nichts ist seitdem mehr so, wie es vorher war. Auf Dauer möchte die Familie nicht getrennt leben. Jean-Claude hofft, dass seine Frau und seine Kinder bald in den Kongo nachkommen. Doch Christiane hat Angst – vor der Veränderung, vor Kriminalität und Krieg, und sie sorgt sich um die Entwicklung ihrer Kinder.
Während Christiane das Leben einer alleinerziehenden Mutter führt, versucht Jean-Claude, seine kriegszerstörte Heimat wieder aufzubauen. Nur alle paar Monate kommt er zu Besuch nach Deutschland. Immer stärker wird der Wunsch, seine Frau und die Kinder bald ganz bei sich zu haben. Er macht Druck: In den Sommerferien wird die Familie ihn besuchen. Christiane will dann endgültig herausfinden, ob sie auf Dauer im Kongo leben kann. Wie wird sie sich entscheiden?
Buch und Regie: Birgit Virnich & Claudia Ruby
Kamera: Martin Fischer
Ton: Julian Homann
Schnitt: Melanie Voss
Musik: Stefan Ziethen
Redaktion: Petra Nagel
IGEL – WAS IST DAS?
WDR – Quarks & Co: Die Vorsorge-Lüge, 21. Oktober 2008
Eine Kassenpatientin benötigt beim Arzt in der Regel eine Überweisung und eine Versichertenkarte – der Rest läuft automatisch. Der Arzt rechnet die Kosten der Behandlung mit der Krankenkasse ab. Doch fast jeder dritte Patient erhält in der Praxis inzwischen ein stacheliges Angebot – Tendenz steigend. Die Abkürzung IGeL steht für „Individuelle Gesundheitsleistungen“. Und was dahinter steckt ist gar nicht niedlich sondern vor allem teuer. Gemeinsam ist den höchst unterschiedlichen Angeboten, dass der Patient selbst zahlen muss. IGeL sind keine Kassenleistung. Eingeführt wurden die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ vor rund zehn Jahren. Es ging darum, den Ärzten in Zeiten sinkender Einnahmen eine zusätzliche Einkommensquelle zu verschaffen.
DIE WAHRHEIT JENSEITS DER GENE
ZDF, Abenteuer Wissen, 21.05.2008
Ein historischer Moment: Am 27. Juni 2000 verkündet Bill Clinton die Entschlüsselung des menschlichen Erbgut – ein Triumph für die Wissenschaft. Mit dem DNA-Code schien das letzte Geheimnis des Menschen geknackt zu sein. Die Hoffnungen waren enorm. Endlich würde es gelingen, bislang unheilbare Krankheiten zu besiegen. Doch die Erwartungen wurden enttäuscht.
Der Buchstabencode der DNA entscheidet nicht allein über krank und gesund. Unser genetisches Erbe ist viel komplexer. Jenseits der klassischen Genetik entsteht gerade ein ganz neues Forschungsfeld: die sogenannte Epigenetik. Sie beeinflusst unser Leben in Bereichen, von denen wir heute noch gar nichts ahnen. Immer mehr deutet darauf hin, dass auch Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Schizophrenie eine epigenetische Ursache haben können. Wird es den Forschern gelingen, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln?
Vieles gerät auf den Prüfstand – auch die künstliche Befruchtung, auf die immer mehr Paare zurückgreifen. In Deutschland leben mittlerweile mehr als 100.000 Kinder, die im Reagenzglas gezeugt wurden. Die meisten von ihnen sind gesund, doch es gibt Hinweise darauf, dass die Vererbungsmechanismen jenseits der Gene – die Epigenetik – auch bei der Zeugung im Reagenzglas zu Problemen führen können.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Martin Christ, Thomas Kutschker
Schnitt: Ole Heller
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Eva Rauert, Stefanie Lux
NAMIBIA – IM LAND DER RAUBKATZEN
Arte – Expeditionen, 14.12.2007
„Nur ein toter Gepard ist ein guter Gepard“, davon sind viele Farmer in Namibia bis heute überzeugt. Sobald sie eine Raubkatze auf ihrem Land entdecken, greifen sie zum Gewehr. Ein Verhalten, das die Geparden an den Rand des Aussterbens gebracht hat, denn 90 Prozent der Tiere leben nicht in Nationalparks sondern auf privatem Farmland. Dass sich die Einstellung der Farmer allmählich ändert, liegt auch an Africat und der Arbeit der Familie Hansen.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Ralf Grabowski
Ton: Daniel Toelke
Schnitt: Katharina Kreutz
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Yvonne von Zeidler Nori
Weiterführende Links:
Arte
PIPELINE ROAD – DURCH DIE GRÜNE HÖLLE PANAMAS
Arte-Expeditionen, 20. Dezember 2007
Mitten im Panamaknal liegt Barro Colorado Island. Hier unterhält das Smithsonian Institut die älteste und größte Tropenstation der Welt. Von Gamboa aus, einem kleinen Vorposten der Zivilisation, erreichen Forscher aus aller Welt mit kleinen Booten ihre Station. Direkt hinter dem Ort beginnt der unberührte tropische Regenwald. Eine längst vergessene Straße, die Pipeline Road, führt mitten hinein in den Soberania-Nationalpark und endet irgendwann im tiefen Dschungel. Die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in dieser Region ist einzigartig: Kolibris schwirren von Blüte zu Blüte, in den Baumhöhlen nisten verschiedene Papageienarten. Regelmäßig ertönt das Konzert der Brüllaffen – eine von über 150 Säugetierarten im Nationalpark.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Ralf Grabowski
Ton: Guy Mertin
Schnitt: Katharina Kreutz
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Yvonne von Zeidler Nori
Weiterführende Links:
http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/Expedition-ARTE/1643790.html
GEFAEHRLICHES SPIEL MIT FALSCHEN PILLEN
ZDF, Abenteuer Wissen, 18.07.2007 von Claudia Ruby und Lars Westermann
Dass Jeans, Uhren und CD´s gefälscht werden, das wissen wir mittlerweile. Der Schaden für die betroffenen Unternehmen ist immens. Bei gefälschten Medikamenten geht es um mehr als einen wirtschaftlichen Schaden. Falsche Medikamente sind lebensgefährlich. In den Nachkriegsjahre starben die Menschen an gepanschtem Penicillin. „Der Dritte Mann“ von Graham Green erinnert an diese Tragödie. Heute werden vor allem die Medikamente gefälscht, die teuer sind – Krebs- und HIV-Mittel zum Beispiel.
Das Problem wächst: Nach den Schätzungen der WHO sind weltweit bis zu 10 Prozent aller Arzneimittel gefälscht. In manchen Entwicklungsländern steigt der Anteil auf über 50 Prozent. Rund eine Million Menschen sterben jedes Jahr, weil sie wirkungslose oder sogar giftige Arzneimittel schlucken.
STREIT UM DIE HAARIGE VERWANDTSCHAFT
ZDF, Abenteuer Wissen, 25.07.2007
Menschenaffen haben Bewusstsein, sie kommunizieren miteinander, benutzen Werkzeuge und planen für die Zukunft– alles Eigenschaften, die lange als typisch menschlich galten. Unsere tierischen Vettern rücken uns immer näher. Als erster Staat hat Neuseeland den Menschenaffen eine Art Menschenrecht zugesprochen. Auch im spanischen Parlament wird über eine entsprechende Gesetzesvorlage debattiert. Und in Österreich beschäftigen sich die Gerichte mit einem Antrag auf Vormundschaft für einen Schimpansen. Sollen Schimpanse, Orang-Utan & Co. tatsächlich dieselben Rechte haben wie kleine Kinder? Sind wir nichts anderes als sprechende Affen? Über kaum eine andere Frage wurde und wird so erbittert gestritten. Und oft schrecken Wissenschaftler vor nichts zurück, um ihre jeweilige Theorie zu beweisen.
Buch und Regie: Claudia Ruby
Kamera: Thomas Kutschker
Ton: André Pfennig
Schnitt: Matthias Meier
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Christiane Götz-Sobel, Stefanie Weinsheimer
DIE SPUREN DER GEWALT
ZDF, Abenteuer Wissen, 26.07.2006 von Claudia Ruby und Birgit Thater
Rechtsmediziner suchen nach der Wahrheit. Beim Thema Kindesmisshandlung und Vernachlässigung ist das oft besonders schwer. War es Mord oder ein Unfall? Ist das Kind gestürzt oder wurde es misshandelt? Meist fehlen die Beweise. Wie ein Detektiv versuchen Rechtsmediziner, die Tat zu rekonstruieren. Die Verletzungen am Körper des Kindes erzählen dabei ihre eigene Geschichte. Und die hat oft gar nichts mit den Beteuerungen der Eltern zu tun. Immer wieder hören Rechtsmediziner die abenteuerlichsten Berichte darüber, was – angeblich – geschehen ist.
Buch und Regie: Claudia Ruby & Birgit Thater
Kamera: Thomas Kutschker, Erik Sick
Schnitt: Matthias Meier, Oliver Keidel
Produktion: Gruppe 5 Filmproduktion
Redaktion: Christiane Götz-Sobel, Ute Kleineidam
SCHOEPFUNG ODER EVOLUTION?
ARD, W wie Wissen, 20.10.2004
In den USA ist der Wahlkampf voll entbrannt. In Vordergrund steht der Krieg im Irak – doch hinter den Kulissen tobt ein heftiger Streit um Wissenschaft und Religion. Christliche Fundamentalisten wollen die Evolutionslehre aus den Schulbüchern verdrängen. Für sie ist jedes Wort, das in der Bibel steht, wörtlich zu nehmen. Die Schöpfungsgeschichte soll deshalb zumindest gleichberechtigt mit der Lehre Darwins unterrichtet werden. Noch nie waren die sogenannten Kreationisten ihrem Ziel so nah wie heute, denn Präsident Bush unterstützt ihre Forderung. Auch in anderen Bereichen prallen Politik, Religion und Wissenschaft aufeinander. Einerseits Religiöser Fundamentalismus, andererseits Forschungsnation Nr. 1 – wie gehen die USA mit diesem Spannungsverhältnis um?